Santa Monica Suites Hotel
26. Dezember 2016Der Biorhythmus
5. August 2018Hotel Park Inn by Radisson
Testbericht / Erfahrungsbericht / Hotelbericht"Ihr seid eingeladen zu meinem 55. Geburtstag. Ich feier zu Hause bei meiner Familie in Aserbaidschan, Baku."
Ah ok, ja freili, müssen wir mal schaun, was wir da so alles brauchen. Also nach Hotels geschaut und eine Hotelkette von Radisson gefunden, die wir von Moskau schon kannten. Das Hotel Park Inn gebucht und eine Bestätigung schicken lassen, da wir das für das E-Visa gebraucht haben. Über König Tours haben wir auch das Visa für Aserbaidschan bekommen. Im Gegensatz zu Moskau brauchten wir hier keine Pässe übersenden und so hatten wir die Visa bereits nach 3 Tagen für 50,- € p. P.
Den Flug haben wir online für ca. 330,- € p. P. gebucht und das Hotelzimmer kostete pro Zimmer ca. 750,- € für 1 Woche ohne Frühstück (15,- €/tägl. p.P) . Dazu noch die täglichen Ausgaben, die mit 3 - 4 € pro Bier oder Wein ganz ok waren.
Was Dich erwartet
1. Anreise
Zunächst ging es von München nach Berlin. In Berlin war ich ganz fasziniert von der kreisförmigen Anrichtung des Flughafens aber dadurch war es auch sehr eng. Mämsel bekam durch eine Reisende den Kofferwagen hinten in die Ferse gerammt. Gleich mal richtig was los gewesen und als wir am Schalter für Baku standen, stand die selbe Frau mit Kind wieder vor uns. Die AZAL Airline war nicht schlecht, vor allem viel Fußraum nach vorne, dafür aber enge Sitze. Am Rückflug war es dann umgekehrt - breitere Sitze und weniger Fußraum aber immer noch ausreichend. Essen war typisch aserbaidschanisch. Bitte baldmöglichst beim Boarding anstellen. Die Mitreisenden haben meist zwei bis vier riesige Einkaufstüten dabei und schnell passt kein Handgepäck mehr in die Ablagen.
In Baku wurden wir bereits erwartet und so ging es gleich zum See Breeze Resort in die Villa. Toll fanden wir, dass Taxis leicht zu erkennen waren. Zum Eurovision Song Contest 2012 waren hierfür extra 1000 neue Taxis aus England bestellt worden.
2. Lage des Hotels
Mitten in Baku und nicht weit vom Flughafen, hatten wir einige Sehenswürdigkeiten gleich fussläufig vor der Tür. Bedingt durch den Formel 1 Grand Prix waren die Barriakaden stellenweise noch aufgebaut.
Bei der Feier waren auch Freunde aus Zwickau, die in einem 5 Sterne Hotel untergebracht waren. Sehr pompös ausgestattet, aber Service grottenschlecht. Selbst bei Beschwerden sagte der Manager nur, was kann ich ihnen aufs Zimmer bringen. Da hatten wir mit unserem 4 Sterne Hotel Park Inn, der als Begrüßungshalle eher einem Kühlhaus glich, einen tollen Service.
Im Hotel gemischtes Publikum, aber eher Pakistani und Iraker. Egal wo man hingeht, das höchste der Gefühle ist eine englische Übersetzung. Mit Zeichensprache oder bebilderten Menükarten kamen wir dann aber gut zurecht. Auch das Servicepersonal kann kaum Englisch, deshalb immer nachfragen. Es kam auch vor das genickt wurde, aber was völlig falsches verstanden wurde. Im Hotel ist auch ein Reisebüro, hier können Ausflüge zu den Sehenswürdigkeiten von Baku gebucht werden. Dort waren wir aber nie drin, können also die Qualität und ob deutschsprachige Führung etc. nicht beurteilen.
3. Wetter
Im Juli sehr warm, auch nachts. Also wenig mitbringen. Juni, Juli und August sind die heißesten Monate mit bis zu 35 Grad, dafür bleibt es abends auch richtig warm. Die Monate davor und danach zwar ähnlich warm mit 25 - 30 Grad, aber die Nächte kühler. Im Winter kühlt es um Baku schon mal bis -5 Grad ab. Wer Ski fahren will, kann natürlich auch in die Berge fahren, da gelten andere Bedingungen.
rechtlicher Hinweis
Die verwendeten Klimadaten basieren auf einem weltweiten Interpolationsmodell mit einer Auflösung von 2 Bogenminuten. Das Interpolationsverfahren unterliegt den Einschränkungen der verwendeten Quelldaten und kann in Küstenregionen unvollständig sein.
Die interpolierten Rohdaten unterliegen dem Urheberrecht und dürfen nicht ohne Zustimmung verarbeitet oder verbreitet werden. Copyright 2008 Bergmann, Hamburg
Referenzen: [1] New, M., Lister, D., Hulme, M. and Makin, I., 2002: A high-resolution data set of surface climate over global land areas. Climate Research 21 [2] Cieszelski R., 2007: Kimaregionalisierung für Informationssysteme.
4. Frühstück
Das Frühstück haben wir separat bezahlt, da es bei der Buchung den selben Preis kostete (15,- € p. P.). Da es uns sehr gut schmeckte, gingen wir dort jeden Morgen essen, außer nach der Geburtstagsfeier, da haben wir ausgeschlafen. Der Kaffee aus dem Automaten schmeckte fantastisch, alternativ gab es auch einen Filterkaffee. Jeden Tag nahmen wir ein Glas frisch gepressten Karottensaft, bei dem der letzte Satz bei der Erklärung uns amüsierte: Trotz der tollen Wirkunen fürs Auge, können Sie danach in der Nacht trotzdem nicht sehen".
Beim 3. Frühstück fragte mich ein Herr aus Pakistan oder Irak woher ich denn sei. Ich antwortete Germany, er hm. Allemagne - hm. Also sagte ich Deutsch - darauf er: "aaaah, Hitler". Da war ich ganz schön baff und erklärte, dass dies aber ein schrecklicher Mann war, was ihn überhaupt nicht beeindruckte.
5. Bar
Im Hotel gibt es zwei Bars. Die eine befindet sich im 11. Stock mit einem tollen Blick über Baku und zur weltgrößten Flagge (70 x 35 m Durchmesser und 162 m hoch). Die Preise sind dort mit 12 Manat für einen Wein und tatsächlich nur 0,2 l Inhalt doppelt so teuer wie in der Hotelbar im Erdgeschoss. Dafür gibt es Live-Musik und einen tollen Ausblick.
In der unteren Bar, in deren hinteren Bereich das Frühstück und Abendessen serviert wird, sind die Preise im Vergleich mit zu Hause günstig. Ein Bier waren 5 Manat und ein Wein 6 Manat. Sprich 2,50 - 3,- € pro Getränk. Egal wo wir uns aufgehalten haben, es darf überall geraucht werden. Das war für meinen Mann ein Highlight. Ich konnte das zunächst nicht glauben, da es (außer in der Bar im 11. Stock) nie nach Rauch gerochen hat. Der Abzug funktioniert hier sehr gut, bedingt aber auch einen ständigen Zug, also immer eine Jacke mitführen.
6. Hotelzimmer
Sehr angenehme und gründliche Reinigung. Das Bett besteht aus zwei zusammen geschobenen Betten mit nur einer Bettdecke bei Doppelzimmerbelegung. Wir haben also erst mal eine 2. Decke geordert, die übrigens Kassettenbettdecken sind. Die Minibar war bei uns nicht inklusive, jedoch standen kostenlos täglich 2 Flaschen Wasser bereit. Es gab Duschgel und einen Haarföhn. Waschservice wird gegen Gebühr angeboten, sogar innerhalb von 3 Std. gegen Aufpreis, sonst am nächsten Tag. WLAN/Wifi lief auch am Zimmer und die Klimaanlage ließ sich in 3 Stufen regeln (heizen oder kühlen) oder abschalten. Im Fernseher gab es nur ein deutsches Programm, das ZDF. Stauraum gibt es nicht viel, aber das Gwand für eine Woche wird untergebracht. Wir waren im 8. Stock und hatten daher einen tollen Ausblick.
7. Strand
Wir waren nur am Privatstrand vom Hotel See Breeze Resort, da dort die Geburtstagsfeier statt fand. Der Strand kann aber für 20 Manat (10,- €) gebucht werden. Dazu gibt es dann auch einen der Schirme. Die weißen Hütten gibt es nur für Villenbesitzer.
Das Kaspische Meer ist der weltweit größte Binnensee und hat Salzwasser. Bei uns war starker Wellengang, sodass wir nicht schnorcheln konnten. Die Sicht war gleich null und bei dem Geschaukel war mir sofort etwas übel.
8. Abflug
Wieder ging es an den neuen Terminal, wobei der alte Terminal nicht minder protzig aussah. Direkt am Eingang legt man bereits alle Taschen und Koffer auf ein Band und wird gescannt. Anschließend normales Anstehen am Schalter für die Tickets. Danach Pass-Kontrolle und erneut Bodycheck. Wir mussten wieder keine Laptop, Tablets oder Flüssigkeiten auspacken. Sogar meine 200 ml Wasserflasche aus der Bauchtasche wurde nicht beanstandet.
Zurück in München fehlte von unseren 3 Koffern leider einer. Wir hatten ja schon gehört, dass bei Air Berlin einige Koffer nicht da ankamen wo sie sollten und so hatten wir das Wichtigste im Handgepäck. Um das Kofferband herum standen ca. 200 Koffer herum. Auf Nachfrage wurde bestätigt, dass dies alles fehlgeleitete Koffer sind. Drei Tage nach der Rückreise wurde uns der fehlende Koffer nach Hause geliefert - alles gut :)