Igelhilfe Winterquartier
18. November 2007MSC Fantasia
1. Oktober 2011Kreuzfahrt mit der AIDA diva
Schiffsbewertung / Erfahrungsbericht / SchiffsberichtUnser Bericht beschäftigt sich einfach mit den Eindrücken, die wir als Erstreisende einer Kreuzfahrt hatten und die uns für Euch wichtig erscheinen. Details zum Schiff daher bitte dem Rundgang entnehmen.
Der Schwerpunkt liegt bei diesem Bericht beim Schiff, da wir von Ausflügen noch nicht so viel hielten. Dies sollte sich erst mit der Weltreise 2012 ändern.
1. Schiff / Kosten:
Nachdem mein Studium zu Ende ging, entschlossen wir uns wieder einen schönen Urlaub zu buchen. Da meine Eltern über "Eine Stadt geht auf Reisen" die AIDA-Diva bereits gebucht hatten, wollten wir auch auf dieses Schiff.
Nach kurzem Hin und Her, erhielten wir die Möglichkeit über "Vario" eine Außenkabine mit Balkon zum Preis für eine Innenkabine zu bekommen. Voller Begeisterung sagten wir natürlich zu. Einziger Unterschied zum "normalen" Buchen bestand darin, dass man erst kurz vor Reisebeginn erfuhr, auf welchem Deck und welche Kabine man ist. Wir hatten Glück und kamen auf das selbe Deck und die selbe Seite wie meine Eltern.
Es gibt mit Sicherheit immer wieder mal Schnäppchen. So zahlten meine Eltern für die Innenkabine 1.700 Euro und wir sollten für die Balkonkabine 2.400 Euro bezahlen. Über Vario bekamen wir sie dann ebenfalls für 1.700 Euro. Zu diesen Kosten kommen noch die Getränke, die nach dem Essen konsumiert werden dazu. Inkl. ein paar Souvenirs kamen wir auf 600 Euro. Wir gingen aber immer ins Marktrestaurant, wo die Essenszeit auf 1,5 Std. begrenzt ist. Nur während der Essenszeiten sind die Getränke inklusive. Da wir leidenschaftliche Weintrinker sind, war unsere Rechnung einfach etwas höher, als bei meinen Eltern die lieber Bier trinken.
2. Eintreffen auf der AIDA diva
Wir hatten die Route Dubai gebucht. Es ging also morgens aufs Schiff, während noch Bettenwechsel war. Es ist schon eine erstaunliche Leistung, wie sie es schaffen auf wenige Stunden über 1000 Kabinen für die neuen Gäste herzurichten. An diesem ersten Vormittag haben 2240 Gäste das Schiff verlassen und 2098 kamen an Bord. Zugleich werden auch alle Teppiche schamponiert und alles abgestaubt/gewischt.
Wenn die Busse beim Schiff eintreffen, findet man zunächst lauter weiße Zelte, in denen der "Check-In" und die Begrüßung stattfindet. Wir hatten Glück und kamen recht früh an, sodass wir nirgends anstehen mussten (Check-In ist nach Decks sortiert). Wir wollten auch keinen Drink, sondern gingen sofort zum Eingang des Schiffes. Dort wird Sicherheit über alles gestellt. Wie am Flughafen strengste Kontrollen und Durchleuchten des Gepäcks.
Bedingt durch den Zimmerwechsel hieß es, dass wir wohl erst gegen 13 Uhr die Zimmer beziehen könnten. Die Koffer hatten wir im Bus gelassen, diese werden einem dann direkt in die Kabine gebracht. Erfahrene Schiffsreisende hatten in ihrem Handgepäck bereits ihre Badeklamotten mit und konnten sich bereits aufs Pooldeck legen. Wir hielten uns im Restaurantbereich auf und frühstückten erst einmal. Tatsächlich konnten wir dann schon kurz nach 11 Uhr auf unsere Zimmer.
Gäste waren hier hauptsächlich Deutsche und Österreicher und ein paar Polen. Mehr sind mir nicht aufgefallen, werden aber wohl auch andere Nationen dagewesen sein. Weiter waren etwas über 600 Besatzungsmitglieder mit am Schiff, wovon es etwas über 400 Philippinos und insgesamt in der Crew über 20 Nationalitäten vertreten waren.
3. Balkonkabine
Dann wurde es natürlich spannend. Wie wird unsere Kabine aussehen? Wird sie identisch sein mit dem 360° Rundgang auf der Website von AIDA? Ja es war so! Die Zimmer sind zwar nicht sonderlich groß, aber wir haben alle ein Doppelbett und das Bad ist auch überall gleich "eng". Zu breit darf man jedenfalls nicht sein, da das WC zwischen Duschkabine und Badwand sitzt. Auch die Brille ist um einiges schmäler, als wir es in Deutschland gewohnt sind. Die 14 m² Kabinen sind lediglich um den Sessel und den Couchtisch kürzer und leider dunkel. Da haben wir oft beim Frühstück mitbekommen, dass sich die Gäste von Innenkabinen beim Aufstehen hart taten.
Der Balkon war leider ein schmaler Balkon, es hatten zwei Stühle und ein kleiner Hocker platz. Saß man auf diesen Stühlen konnte nur einer die Liegefunktion nutzen. Des weiteren war unmittelbar vor einem die Glaswand des Balkongeländers. Die Außenwand des Schiffes ist aber von oben bis unten mit Salz-/Sandgemisch verschmutzt, sodass keine wirkliche Sicht geboten ist. Unter uns waren längere Balkone, dort konnte man sich zumindest ausgestreckt hinlegen. Diese Variante ist auf jeden Fall eine Alternative zum überlaufenen Sonnendeck oben am Schiff.
Einen Fön hatten wir nicht am Zimmer, hab aber auch nicht gefragt, ob man einen bekommen würde (in den Reiseunterlagen stand, dass die Zimmer Fön hätten). In jeder Kabine lagen 2 Bademäntel für diejenigen, die auch in den Wellnessbereich gehen wollten. Ansonsten war in der Dusche und am Waschbecken eine Lotion Shower/Hair. Hab sie einmal für die Haare verwendet und meinte danach Stroh am Kopf zu haben. Also lieber eigenes Shampoo mitnehmen.
4. Das Essen
Hier gab es reichlich und vor allem richtig gutes Essen. Egal welche Geschmäcker, hier fand jeder etwas für sich. Eine Abwechslung, die wirklich mit nichts zu überbieten ist. Ein Traum waren die aufwendig gemachten Verzierungen rund ums Buffet.
Die Essenszeiten waren immer die selben nur die Restaurants wechselten sich manchmal mit den Frühstücks- und Mittagsessenszeiten ab. Dies erforderte immer einen täglichen Blick in die "Bord-Zeitung", damit man auch ins richtige Restaurant ging. Zusätzlich waren an den Eingängen die Öffnungszeiten vermerkt. Die Bord-Zeitung gibt es jeden Abend an die Tür geklemmt, sodass einem der Gang an die Rezeption erspart bleibt.
Am Tisch standen immer eine Karaffe Wasser mit Kohlensäure und ein Weißwein. Wir orderten immer eine Karaffe Rotwein dazu. So lang wie die Essenszeiten sind, sind die Getränke inklusive. Pünktlich zum Ende der Essenszeit wird im Markt-Restaurant der Tisch und auch das Buffet abgeräumt. Wer länger sitzen bleiben will (vermutlich um Kosten zu sparen), der muss sich mit den anderen Restaurants ohne Essenszeiten begnügen. Uns schmeckte es aber im Markt-Restaurant einfach am besten. Als Bedienung hatten wir fast ausschließlich Philippinos. Sie waren alle ausnahmslos nett, hilfsbereit und vor allem schnell.
Da alle Restaurants übereinander liegen, fingen wir meist auf Deck 9 an und sahen uns dort das Essen an. Sagte uns nichts zu, gingen wir ein Deck höher und sahen uns hier um. Zum Abendessen merkten wir, dass das Markt-Restaurant der Renner war. Hier hieß es schnell sein, allerdings auch nur eine begrenzte Essenszeit, was aber gut war, denn so fand jeder einen Tisch. Vom Hotel-Manager wussten wir, dass vor Einführung der Essenszeiten im Markt-Restaurant die Beschwerden nur so hagelten. Seither ist Frieden und wer länger sitzen bleiben will, geht einfach in die anderen Restaurants. Bereist am Eingang des Marktrestaurants lagen Körbeweise frische Früchte und Gemüse, dieser Duft zog sich durch das Lokal und machte schon am Eingang Appetit auf mehr. Aber seht Euch einfach die Bilder vom Abendessen an, dann wisst Ihr was ich meine.
Das Pizzeria Mare ist so eine Art "Zwischenlösung". Wer nicht Mittagessen war, konnte hier eine kleine Mahlzeit zu sich nehmen. Hier gab es immer frische Pizzen, überbackene Baguettes und diverse andere Beilagen wie mal Backed Potatos oder Gemüse. Allerdings kann dieses Essen nicht mit dem Essen in den Restaurants mithalten. Es gab vereinzelt auch Gäste, die das Essen so wie es war stehen ließen, weil es ihnen gar nicht schmeckte. So extrem haben wir es jetzt nicht empfunden.
Generell waren die Essen mit Inhaltsstoffen für Allergiker ausgewiesen. Wenn also zuckerfrei, lactosefrei oder ohne Glutamat, stand dies mit einem Stift auf der Glasscheibe bei der Essensbeschreibung mit dabei. Zusätzlich waren vegetarische Essen ebenfalls besonders genannt. Zur "normalen" Milch gab es noch Buttermilch, Ziegenmilch, Sojamilch und einen frisch gepressten Saft (meist Apfel-Karotten-Saft oder Bananenmilch). Zusätzlich konnte sich immer selbst frisches Bier gezapft werden oder wer Tee oder koffeinfreien Kaffee wollte, ging hierzu an die Teestation mit einer wahnsinns Auswahl. Dann gab es eine Station mit Mineralwasser mit und ohne Kohlensäure, Sprite, Pepsi, Pepsi-light, Mirinda und Grapefruit - sprich jeder fand hier was für seinen Geschmack.
Einziges Manko war am Landtag in Abu Dhabi. Hier kamen gg. 14.30 Uhr mehrere hundert Gäste, die auf Landausflügen waren, fast zeitgleich zum Schiff zurück. Das einzige Lokal, was aber nachmittags mit Essen offen hatte, war das Pizzeria Mare Restaurant für ca. 80 Gäste. Da gings zu wie in einem Taubenschlag! Die Leute haben im Stehen gegessen, Getränke konnten nicht bestellt werden, weil die Ober alle mit Abräumen und Besteck nachlegen und Essen auffüllen beschäftigt waren. Mit dem Pizza nachbacken kamen sie auch kaum nach, sodass ich von allen Seiten viel Verärgerung mitbekam. Denke auch, dass das dem Schiffspersonal doch bekannt ist und man hier eine Ausnahme schaffen könnte, indem man den Bereich Bella Vista öffnet, damit sich die Gäste zumindest hinsetzen können. Ab 15.00 gäbe es zwar einen Stock tiefer Kaffe & Kuchen, wer aber Hunger hat, will doch erstmal was Essen.
5. Die Bars
Die Sushi-Bar:
da waren wir nie, ist nicht so unser FallAIDA-Bar:
Hier ging auch täglich die Post ab, denn dort durfte geraucht werden. Die Live-Band sorgte für Stimmung und einmal gab es einen Themenabend "Bayerisch". Dort hielten wir uns auch oft auf.Vinothek:
hier haben wir uns täglich aufgehalten, unsere klare Lieblingsbar (Motorvibrationen an Seetagen hier aber am stärksten)Cafe Mare:
Ab und zu tranken wir einen Cafe dort, gibt vielerlei Variationen (da genau gg-über der Vinothek auch hier starke Motorvibrationen bei Seefahrt).
Pier 3 Bar: (Deck 3)
Hier hab ich ab und zu etwas getrunken, wenn ich meinen Schatz z.B. nach dem Golfen empfangen hab oder wir meine Eltern überraschen wollten, wenn sie von einem Ausflug zurück kamen. Einmal war ein Hochzeitspaar unten und lies sich fotografieren. Der Kapitän war da und viele andere Hochrangige vom Schiff. So weit ich erfragen konnte, war aber nur von der Braut die Eltern an Bord und selbst die waren da unten nicht zu sehen.Beach Bar:
Leider nur mit Plastikgläsern (aus Sicherheitsgründen). Von daher haben wir dort nur einmal am Anreisetag etwas getrunken und dann nicht mehr.Oscean Bar:
Hier waren wir vor allem untertags sehr oft. Man sieht das Schiff am Ende und die Wellen im Meer. Ein Barchef meinte, dass hier die Wahrscheinlichkeit am größten sei Delphinezu sehen. Wir bekamen aber leider keine zu sehen.Diva Bar:
Dies ist die Bar unmittelbar beim Theatrium. Da wir dort nie gesessen sind, haben wir dort auch nie etwas bestellt.
Zen Longe:
war bei uns nie offen (ein leerer Raum mit weißen Vorhängen und einer Spiegelseite)Anytime Bar:
Bar und Disco zugleich - war mir persönlich zu laut, ging dort aber immer voll zu.6. Ausflüge
Himmel, da gibt es eine Auswahl und Preise sind das, da wird einem ganz anders. Wir haben dann mitbekommen, wie die Gäste am Morgen zu ihren Orten hingefahren wurden und abends wieder zurückkamen. Manche sahen schon sehr geschlaucht aus. Für uns kam kein Ausflug in Frage, wenn dann fahren wir selbst wo hin. Dies liegt aber sicher daran, dass wir im Alltag einen vollen Terminkalender haben und es einfach genießen, mal nicht zu einer bestimmten Zeit wo sein zu müssen. Einfach entspannen und relaxen war unsere Devise.
Einmal buchte mein Mann einen Golfschnupperkurs auf Abu Dhabi. Das war ne Anlage die echt begeistert hat. Am nächsten Tag gabs dann natürlich erst mal nen Muskelkater.
Am letzten Tag vor der Abreise gab es Dubai-Ausflüge. Hier wurden die Gäste am frühen Morgen schon mit dem Bus von einer Mal zur anderen gebracht. Natürlich mussten sich weitere Moscheen angesehn werden etc. Fazit war, dass bei einigen der Bus nicht kam, Essen und Trinken musste auch selbst besorgt werden und so kamen mehrere Busse mit über 2 Std. Verspätung abends an Board zurück. Die waren vielleicht fertig.
7. Waschen
Es gibt zwei Möglichkeiten zu waschen. Einmal bequem von der Kabine aus und einmal preiswert über den Bordwaschsalon auf Deck 7. Hier kann man seine Wäsche selbst waschen, trocknen und bügeln.
Über den Wäschebeutel und der Preisliste, dauert der Service normal bis zu 48 Stunden nach Abgabe. Mit Express-Service sogar innerhalb von 24 Std. nach Abgabe.
Besonderer Service:
Für 15,50 Euro kann an der Rezeption ein Beutel geholt werden. In diesen können 7 Teile an Oberbekleidung hinein gegeben werden (Blusen, Hemden, Pullover oder T-Shirts etc.). Jedoch kommen nur die ersten 35 Interessenten in diesen Genuss. Der Kabinensteward nimmt die Wäsche dann einen Tag vor Abreise um 09.00 Uhr entgegen und liefert sie bis 18.00 Uhr am selben Tag wieder zurück.8. Blumen
Über einen schiffseigenen Blumenladen auf Deck 11, können Blumengrüße an andere Kabinen versandt werden. Über Fleurop lassen sich bequem auch Blumengrüße an die Daheimgebliebenen versenden. Die Öffnungszeiten sind jeden Tag verschieden und können im Zimmer dem "iTV" entnommen werden.
Da wir zu unserer Reisezeit keine Situation wussten, warum wir vom Schiff aus Blumen verschicken sollten, gingen wir dort nur vorbei. Karten haben wir selbstverständlich ein paar geschrieben.
9. Rezeption
Diese bietet verschiedene Services an. Zum einen ist sie für jeden Gast da und hilft wo es geht. Unsere Kabinenkarte hatte einmal einen Error, so erhielten wir in wenigen Minuten eine neue Karte. Zum anderen liegen dort immer Stadtpläne und Informationen zum aktuellen Aufenthaltsort vor, sowie die Tageszeitung (Nachrichten aus aller Welt und Deutschland) und die täglichen Bord-Informationen (Essenszeiten, Angebote und Programm). Finde hier macht sich AIDA richtig viel Mühe, den Gast zu betreuen.
Zusätzlich bietet die Rezeption:
Geldwechsel
- Geschenke Service (Blumen, Torten, edle Tröpfchen etc.)
- Urlaubspost (3 Karten mit Porto haben 4,95 Euro gekostet)
- Fundsachen
10. Kids & Teens
Auf Deck 5 gibt es den Kids Club, der mit einer Bord-Safari, wer will Entdecker-König werden oder als gefürchteter Kapitän Goldhaken eine Piraten-Party feiern will, wirbt. Zusätzlich gibt es im Programm eine Kinder-Disco, an Seetagen gemeinsames Mittagessen und jeden Tag gemeinsames Abendessen.
Teens-Programm in Abu Dahbi (als Beispiel):
Anmeldeschluss für den Cocktail-, den Golf- sowie den Wellness-Workshop ist 19.00 Uhr
11. Internet / E-Mail / Mobilfunk:
Das Internet ist nicht das schnellste, da es über Satellit läuft. Seitenaufbau dauert teilweise 10 - 15 Sekunden, die Seite von t-online brauchte fast 1 Minute. Die ersten 10 min. sind Pflicht und können nur im Ganzen genommen werden. Dies kostet 4,90 Euro. Jede weitere Minute wird mit 49 Cent sekundengenau abgerechnet. Wir haben es nur einmal genutzt, denn für öfters war es uns einfach zu langsam.
Emails können hier empfangen werden. Der Empfang selber ist "kostenlos". Will man die Email aber dann lesen, kostet es je Email 50 Cent. Ebenso der Versand der Email kostet 50 Cent - ganz schön happig, haben wir also nicht genutzt. Von Freunden wussten wir, dass das Versenden von Emails wohl geklappt hat. Wollten die Freunde jedoch antworten bekamen sie eine Fehlermeldung (nicht zustellbar). Am Abreisetag hat AIDA wohl ausgerichtet, dass ihre Server abgestürzt waren und daher keine Emails ankamen.
Der Mobilfunk ist das teuerste an Bord. Während den Seetagen wird man ins AIDA-Netz verbunden (nennt sich Wireless Maritime Services = WMS). Dieses ist für Quad-Handys auf der Frequenz 1900 Mhz erreichbar. Wenn die AIDA in einem Hafen angelegt hat, loggt das Handy sich automatisch in die vor Ort erreichbaren Netze der Mobilfunkanbieter ein.
Über WMS stehen SMS empfangen/senden, Telefonieren, GPRS und Voice Mail zur Verfügung. Unterstützt das Handy GPRS können über diese Verbindung auch MMS versendet werden sowie im Internet gesurft oder Emails empfangen/gesendet werden. Natürlich klappt das Verbinden mit WMS nur, wenn "International Roaming" durch den eigenen Handyvertrag angeboten wird. Pre-Paid-Handys können WMS leider meist nicht nutzen.
Die Kosten über GPRS betragen über WMS 0,0042 Euro pro kbyte ins Vodafone Netz und 0,0097 Euro pro kbyte in alle anderen Netze. Anrufe nach Deutschland und westliche Europa kosten 2,19 Euro pro Minute und eingehende Anrufe 1,52 Euro pro Minute (zuzüglich der Kosten für Rooming des eigenen Handyvertrages). SMS versenden kostet 0,45 Euro pro SMS (zuzüglich der Kosten für Rooming), der Empfang selbst ist kostenfrei.
12. Das "i-TV"
Dieses bietet alle Informationen der Tages- und Bordzeitung im Fernseher in jeder Kabine. Zudem werden alle Events und Veranstaltungen durch das schiffseigene Fernsehteam live übertragen. Nachdem bei uns das Theatrium täglich auf allen 3 Ebenen völlig überfüllt war, war dies auch die einzige Möglichkeit durch die umliegenden Bars über die Fernseher den Auftritt mitzuverfolgen. Von Alexandra (Weinbar-Chefin) wussten wir, dass sie noch kein einziges Mal wusste, dass die Gäste so begeistert bei den Shows mit dabei waren (lag wohl an den 280 Burghausern, die als eine Reisegruppe mit an Bord waren :D
Teilweise werden auch Ausflüge und andere Ereignisse gefilmt, wie z.B. das der Andi Goldberger auf dem Schiff war. Alle diese Events wurden in einem Film zusammen geschnitten und standen am Ende der Reise jedem Gast für 59,90 Euro käuflich zur Verfügung. Auch wenn das Filmen und schneiden sicherlich sehr aufwendig ist, so findet man oft nur sekundenweise Eindrücke, die einen selbst betreffen. Von daher waren uns die 60 Euro einfach zu viel (der Film läuft ständig auf iTV, sodass man weiß, was auf dem Film zu sehen sein wird).
Zudem konnte man auch auf normales Fernsehprogramm umschalten, wobei dies die meiste Zeit "kein Signal" hatte. Wenn man Glück hatte dann in der Nähe der Häfen, Muscat ging z.B. gar nichts. Folgende Sender sind dort eingestellt: ARD, ZDF, RTL, RTL II, arte, DW TV, CNN (englisch)
Auf dem Kanal AIDA 1 - Life-Übertragungen aus dem Theatrium
Auf dem Kanal AIDA 2 - läuft meist der Teil des Films, der bereits fertig ist (den wir am Ende kaufen können - für satte 60 Euro !!!)
Auf dem Kanal AIDA 3 - ständige Werbesendung über Leistungen an Bord und Ausflugsziele
13. Theatrium
Dieses ist wirklich gewaltig. Hier hat AIDA nicht gespart und tolle Schauspieler, Künstler wie Sänger/innen eingekauft. Ein wirklich tolles Showprogramm mit viel Abwechslung und absolut professionell für einen Laien wie uns. Gesanglich alles live und mit häufigen Kostümwechseln. Wir haben versucht so oft wie möglich das Programm mitzuverfolgen.
Die Barchefin Alexandra meinte zu uns, dass wir seit sie hier auf dem Schiff ist (seit 8 Wochen) die ersten Gäste waren, die so viel Begeisterung und Applaus mitbrachten. Wahrscheinlich bekamen wir deshalb nie einen Platz.
Ab 20.00 Uhr werden täglich und stündlich bis 23.00 Uhr neue Auftritte gezeigt.
Als Solisten waren bei uns an Bord (Adrienn Szegö aus Ungarn, Eladio Pamaran von den Philippinen, Henryk Reimann von Deutschland, Janneke van Duijnhoven aus Holland, Kevin Weatherspoon aus den USA und Joana Henrique aus Portugal).
Als Tänzer waren bei uns an Bord (Anatoliy Ivan'kov, Dmytro Mural, Elzara Zivreieva, Juliia Cherednik, Kateryna Starankovych, Olena Vekleynets', Okeksandr Pushkarov und Yevgeni Kosytov alle aus der Ukraine).
ls Artisten hatten wir Antonina Vasalatiy, Olena Shapoval und Stanislav Vysotskyy alle aus der Ukraine.
14. Trinkgeld
In den Reiseunterlagen stand zwar, dass in den Preisen das Trinkgeld inklusive sei, bei Nachfrage beim verantwortlichen Schiffsoffizier, stellte sich dies allerdings als falsch heraus. Nur wer zusätzlich auf die Quittungen ein Trinkgeld ausweist, gibt den Mitarbeitern Trinkgeld. In den Restaurants haben wir dann unsere Dollar verteilt und zum Schluss ein paar Euro an die nettesten Ober.
Letzte Chance besteht bei der Abreise. Da kann ein Kuvert abgegeben werden mit dem Trinkgeld das man gerne geben möchte. Hier kann dann der Umschlag mit einem Namen oder einer Bar/Restaurant versehen werden. Dann erhält diese Person oder die Crew dann das Trinkgeld.
In der Kabine haben wir wie immer gleich am ersten und jeden 2. Tag Trinkgeld liegen lassen. Ich denke dass sich am Putzen oder Aufräumen nichts geändert hat (Handtücher werden trotzdem erst ausgetauscht, wenn wir sie auf den Boden legen), jedoch war unsere Kabine immer bereits am Vormittag fertig. Ob dies allerdings am Trinkgeld lag oder an der normalen Putzroutine kann ich leider nicht sagen.
15. Abreise
Am Abend vor der Abreise können sowohl die individuell als auch pauschal Reisenden bis 23.00 Uhr ihre Koffer vor die Kabine stellen. Diese werden dann abgeholt und unten vor dem Schiff ab 03.15 Uhr auf dem Pier nach Decks sortiert aufgereiht.
Der Fernseher hat im iTV die Funktion "Wecker". Klappt wirklich wunderbar, das Telefon weckt einen und mit der Taste 1 kann eine "Schlummerfunktion" aktiviert werden. Zugleich kann man einstellen, ob auch der Fernseher angehen soll, wobei hier kein Fernsehprogramm startet, sondern ein Signalton.
Unsere Pässe konnten wir am Abend vor der Abreise am Pooldeck abholen. Waren vom Anlegen bei den Häfen ganz schön viele Stempel drin. Daher ist es wichtig bereits eine Kopie der Ausweise von zu Hause mitzunehmen. Wurde dies vergessen, war es nicht schlimm, denn beim Check-In beim Reiseantritt wurde bei Bedarf eine Kopie der Ausweise gefertigt. Auch wiederum beim Check-In wurde gefragt, ob man mit Karte bezahlen möchte. Wir haben uns für diese Variante entschieden. Am Abend vor der Abreise hab ich dann alle Quittungen überprüft und konnte keine Fehler feststellen. Es findet dann in der Nacht um 24.00 Uhr ein Rechnungsabschluss statt. Die Abrechnung wird am Abreisemorgen an die Kabinentür gesteckt. Dadurch ist klar, dass ab 24.00 Uhr die Karte nicht mehr funktioniert und bar bezahlt werden muss.
Wir mussten bereits um 03.00 Uhr morgens frühstücken, weil unser Flieger um kurz nach 07.00 Uhr ging. Wer allerdings einen späteren Flug hat, kann ab 07.00 Uhr seine Schiffskarte wieder verwenden. Alle ab da verbuchten Umsätze werden automatisch von der Kreditkarte abgebucht.
TIPP:
Auf jeden Fall frühzeitig das Schiff verlassen. Wir hatten unsere Koffer vor die Tür gestellt und gingen also mit unserem Handgepäck. Auf dem Weg zu den weißen Zelten wird man noch mal durchleuchtet komplett. Die Schlangen vor diesem Zelt waren bei uns richtig lang - also rechtzeitig losgehen. Nach dem Durchleuchten waren in einem weiteren Zelt nach Decks aufgeteilt unsere Koffer, die hatten wir also sofort zur Hand. Das hat viel Zeit gekostet und so kamen wir erst 3 min. vor Busabfahrt im Bus zum Sitzen.Generell muss JEDER seine Kabine bis 08.30 Uhr verlassen. Ab da funktioniert die Bordkarte nicht mehr als Zimmerschlüssel. Zugang zum Schiff ist aber nach wie vor möglich. Die Bordkarte wird beim Verlassen des Schiffes benötigt.
INDIVIDUAL-Gäste:
Für sie endet die AIDA-Reise um 10.00 Uhr, Kabinen müssen auch bis 08.30 Uhr geräumt werden. Taxis stehen von 04.00 bis 06.00 Uhr nur begrenzt zur Verfügung, also müssen Wartezeiten einkalkuliert werden. Der Transfer vom Schiff zum Flughafen kann einen Tag vor Abreise bei der Rezeption für 20 Euro pro Person nachgebucht werden. Für weitere 15 Euro kann man an der Rezeption seinen Rückflug rückbestätigen lassen.
Tagesaufenthalt:
Für 23 Euro kann ein Aufenthalt von 10.00 Uhr bis 18.30 Uhr gebucht werden.
Sowohl eine Bar als auch ein Restaurant öffnen am Abreisetag bereits um 03.00 Uhr. Für Verpflegung oder Wartezeiten ist man also gut versorgt. Wir waren erstaunt, dass schon um 03.00 mehrere hundert Gäste beim Frühstücken waren.
16. Fazit
Wir kommen wieder!
War ja klar nach dem Bericht, oder? Wir waren froh eine Balkonkabine gehabt zu haben und auch durch das "VARIO" günstiger gereist zu sein. Da wir festgestellt haben, dass Ausflüge eher anstrengend und überteuert sind, werden wir bei der nächsten Schiffsreise erneut nur spontan das Schiff verlassen und mit dem Taxi herumfahren.
Als nächstes Ziel hatten wir uns mind. 14 Tage vorgestellt. Wir haben von der Möglichkeit des Roulett gehört. Denke dass wir dieses mal ausprobieren werden, da die Gegend wo wir rumschippern uns egal ist.
17. technische Details:
Schiffsdaten der AIDA-Diva:
- Bauwerft: Meyer Werft, Papenburg, Baujahr 2007
- Klassifizierungsgesellschaft: Germanischer Lloyd
- Geschwindigkeit: 20 kn
- Vermessung: 68.500 GT
- Schiffslänge: 252,0 m
- Schiffsbreite: 32,2 m
- Tiefgang: 7,3 m
- Anzahl Decks: 13
Maschinendaten:
Antrieb:
- elektr. Fahrmotoren 2 x 12.400 kW
- Hauptmaschinen: 4 x 9.000 kW
- Propeller: 2 Festpropeller
- Bugstrahlruder: 2 x 2.300 kW
- Heckstrahlruder: 2 x 1.500 kW
Kabinen & öffentl. Bereiche:
- Passagierkabinen: 1.025
- Besatzungskabinen: 646
- Restaurants: 7
- Restaurantfläche: 3.985 m²
- Bars: 11
- Body & Soul: 2.300 m²
- Fläche Sonnendeck: 6.400 m²