18. Restaurants & Trinkgelder:
Im Internet sind die einzelnen Restaurants des Schiffes Radiance of the Seas beschrieben. Die Spezialitätenrestaurants haben wir nicht aufgesucht, da im Restaurant Cascades jeden Abend eine so große Auswahl aus aller Herren Länder angeboten wurde, dass wir einfach kein Bedürfnis sahen, etwas anderes zu probieren. Von der MSC Fantasia waren wir ja nicht so begeistert gewesen, aber hier auf der Radiance of the Seas war das Essen eine Wucht. Egal welcher Gang, alles schmeckte herrlich.
Von Freunden wusst wir, dass die Pakete für die Spezialitätenrestaurants (120 Dollar für 5 Restaurants inkl. Captains-Dinner oder 70 Dollar für 4 Restaurants) auch sehr gut waren. Nur vereinzelt hörten wir lange Wartezeiten oder, dass das Essen nicht so gut war.
Am ersten Tag wollen Dir die Hilfsober das Flaschenwasser "Evian" oder "St. Pellegrino" (Flasche für 8 Dollar) verkaufen. Wir haben aber auf das normale Wasser bestanden, das allerdings leicht nach Chlor geschmeckt hat. An den Bars schmeckte dieses kostenlose Wasser aber nie nach Chlor.
Weiter bekommt man die Möglichkeit ein Weinpaket zu erwerben. Wir haben uns dann die Mühe gemacht und den billigsten Wein mit dem teuersten Wein hochgerechnet. Die Ersparnis beim 12er Gold-Paket war beim billigsten Wein 9 Dollar und beim teuersten Wein in dieser Kategorie 105 Dollar. Wir kauften daher das 12er Gold-Paket.
Ob Frühstück, Mittagessen, Snacks oder das Abendessen - es gab nichts, wo wir etwas zu beanstanden hatten. Wenn man sich dann vor Augen führt, dass in 6 Küchen mit 152 Köchen täglich bis zu 15.000 Hauptspeisen zubereitet werden, ist das eine tolle Leistung, die hier erbracht wird. Das Frühstück ist eher amerikanisch gehalten - trotzdem fanden wir immer etwas für unseren Geschmack.
Die Trinkgelder werden nicht zwangsmäßig abgebucht, sondern sind freiwillig. Während des Aufenthaltes wird ein Brief verteilt, bei dem vorgegebene Trinkgelder aufgeführt sind. Am meisten bekommt der Zimmersteward, dann folgt der Kellner mit der goldenen Krawatte, danach kommt der Hilfskellner mit der schwarzen Krawatte und am wenigsten bekommt der Chef-Kellner mit dem roten Jacket. Uns wurden jeweils 209 Dollar abgebucht, anschließend lagen jeweils 4 Gutscheine am Zimmer, die wir jetzt den Crew-Mitgliedern frei übergeben konnten. Wer dieses automatische Verfahren nicht möchte, nimmt die Briefumschläge die kurz vor Reiseende am Zimmer liegen, steckt dort das Trinkgeld rein und übergibt den Umschlag dem jeweiligen Crew-Mitglied.
Wir kennen zwar erst die AIDA, die MSC und jetzt die Royal Carribean, aber trotzdem möchten wir unbedingt hervorheben, dass wir begeistert sind, wie hier das Personal arbeitet. Von einem Offizier wissen wir, dass die Hilfskellner und der Kellner kein festes Gehalt bekommen, sondern sich ihr Gehalt am Schiff verdienen müssen. Erst wenn einer mitteilt, dass er 4 Wochen keine oder kaum Gäste an seinen Tischen hatte, bekommt er sein Gehalt von Royal Carribean. Man merkt, dass hier jeder für sein Geld arbeiten muss. Ausnahmslos jeder der Crew ist freundlich, höflich und super bemüht, die Wünsche der Gäste umgehend zu erfüllen. Die Kellner machen Trickspiele und Zauberkünste oder zeigen Serviettenkunst, um am Tisch für Spaß zu sorgen.
Sonderwünsche bei den Gängen oder auch mehrere Vor- und/oder Nachspeisen, werden hier ebenso erfüllt, wie komplett anderes Essen als auf der Karte, was ein Pärchen aus Arabien bis zum Exzess betrieb. Wir gaben dann ihrem Kellner ein Trinkgeld, weil wir fasziniert waren, wie dieser bei so anstrengenden Gästen so freundlich bleiben konnte.
Kurzum - hier gibt man gerne Trinkgeld her!