Wasserkefir ist ein wohltuendes und erfrischendes Getränk. Durch die vielen Rezepte lassen sich auch viele Geschmacksrichtungen zusammenstellen. Im Sommer eisgekühlt wirklich ein Genuss.
ACHTUNG: Nach einigen Jahren stirbt ein Kefirstamm ohne Grund ab. Wir frischen unseren Stamm daher alle 2 Jahre mit einem frischen Stamm auf. Wir haben nach wie vor kräftige, große und klare Körner.
Japanische Forscher wollen festgestellt haben, dass der Wasserkefir die Aktivität des körpereigenen Abwehrsystems auf das doppelte steigern kann. Hier handelt es sich insbesondere um die so genannte Killerzelle oder auch T-Lymphozyten genannt. Diese sollen z.B. Krebszellen vernichten.
Diese ist nicht geklärt. Erste Eintragungen findet man in Mexiko, von einem Hrn. M.L. Lutz aus dem Jahre 1899. Hier sollen die Kristalle auf zuckerhaltigem Wasser auf Opuntia-Kakteen gewachsen sein. Professor Monkiw erforschte sein ganzes Leben lang diese Alge. Nach seinen Ergebnissen sind Tuberkulose, Magenleiden und auch Krebs unbekannt....
Nach der Gärzeit, die je nach Bedarf gestaltet werden kann, wird die etwas trübe Flüssigkeit abgegossen und getrunken. Hier kann man beim Ansetzen viel Steuern. Gibt man z.B. eine Zitrone mit ins Glas, schmeckt die Flüssigkeit wie ein Erfrischungsgetränk. Als Nahrung benötigen die Kristalle Rosinen oder Feigen (möglich sind auch Datteln, Backpflaumen, Bananenscheiben, getrocknete Aprikosen), wobei sie am schnellsten mit Feigen wachsen.
Für den beschriebenen Stoffwechsel der Kefirkristalle sind die Kohlenhydrate aus dem Zucker. Die Zitronensäure hilft die Disaccharide des Zuckers in verwertbare Monosaccharide umzubauen. Aus den Trockenfrüchten werden der Fruchtzucker unmittelbar für die Gärung und das pflanzliche Eiweiß für die Lebensvorgänge der Kefirkristalle verwendet.
Das Kefirwasser kann auch mit anderen Getränken (Apfel-, Traubensaft,...) gemixt werden. Es ist ebenso für Kinder geeignet. Hier aber bitte beachten, dass sich nach etwa 2 Tagen eine Menge von 0,5 bis 1% Alkohol bildet. Man schmeckt dies nicht, trotzdem möchte ich es hier erwähnen.
Wenn der Wasserkefir bei Ihnen zu Hause eintrifft, dann diesen bitte unter klarem Wasser ausspülen und in die zwei vorbereiteten Behälter geben. Jetzt die 2 Teelöffel Zucker (je Liter), die Rosinen und evtl. eine dicke Scheibe Zitrone beigeben. Mit Wasser auffüllen und Behälter stehen lassen. Bitte den Deckel nicht voll verschließen. Durch den Gärungsprozess entstehen Gase, die entweichen können müssen.
Nach der gewünschten Standzeit das Wasser in ein Glas durch ein feines Sieb abgießen. Die Zitrone hineinpressen und am besten kühl genießen. Mit der Zeit setzt sich im Glas ein trüber Belag ab. Einfach regelmäßig mit einer Glasbürste reinigen.
Der Kefir braucht zur Vermehrung Zucker und Früchte. Bei der Verarbeitung dieser Produkte entstehen Milchsäurebakterien, Kohlensäure und Alkohol. Ebenso entstehen die Vitamine B, C und D. Die Wirkungsweisen sind ausführlich auf vielen Internetseiten nachzulesen. Es sei erwähnt, dass Völker, die regelmäßig Kefir trinken, oft über 100 Jahre alt werden und Volkskrankheiten dort unbekannt sind.
Die Kristalle wirken unterstützend und können zur Besserung des Krankheitsbildes beitragen. Keinesfalls ersetzen sie einen Arztbesuch.
Darum ein Hinweis: Vor der Einnahme von Nahrungsergänzungen, Naturprodukten,... sollte ein Hausarzt um Rat gefragt werden.
WICHTIG: Durch die kurze Gärzeit, verbleibt relativ viel Zucker im Getränk zurück. Daher ist dieses Getränk nur bedingt für Diabetiker geeignet. Eine längere Standzeit würde den Zucker zwar verbrauchen, allerdings steigt der Alkoholgehalt nach etwa 6-8 Tagen auf ca. 4% und der Geschmack verschlechtert sich sehr.
Das Wachstum des Wasserkefirs wird gebremst, wenn man diesen z.B. in den Kühlschrank oder einen anderen kühlen Ort stellt. Nur etwas mehr Zucker in den Behälter und so können die Kristalle 4 Wochen aushalten. Nach dem Urlaub das erste Wasser bitte nicht verwenden, da die Kristalle einige Zeit benötigen, um sich zu erholen.
Es gibt auch die Möglichkeit die Kristalle zu trocknen oder einzufrieren. Hier habe ich aber noch keine Versuche unternommen.
Hauseigene Versuche mit dem Wasser, welches beim Reinigen der Kristalle übrig bleibt, haben letztes Jahr ergeben, dass unsere Gartenpflanzen keine ungebetenen Gäste mehr haben. Sogar unsere Rose war fast lausfrei. Da wir dies heuer erneut überwachen wollen (um auszuschließen, dass es nicht Zufall war), wird diese Wirkungsweise unter Vorbehalt mitgeteilt.